Bolivien Reiseinspirationen

Wer Copacabana hört, denkt wohl als erstes an Rio de Janeiro - aber Copacabana befindet sich auch in Bolivien! Am Südufer des bekannten Titikakasees liegt die interessante und malerische Stadt, die vor allem als Wallfahrtsort bekannt ist.

Auf einer Höhe von etwa 3.600 Metern über dem Meeresspiegel liegt der größte Salzsee der Welt. Ein Besuch der weiß-blau leuchtenden Salzwüste ist besonders nach einem leichten Regenfall beeindruckend, wenn sich eine dünne Wasserschicht auf dem Salz ablagert und der See sich somit in den größten Spiegel der Welt verwandelt, bei dem Himmel und Boden fließend am Horizont ineinander übergehen.

Im Herzen der Salzwüste von Salar de Uyuni befindet sich die beeindruckende und bei Besuchern beliebte Kakteeninsel Isla Incahuasi. Über einen Pfad kann man bis zur Kuppe des mit unzähligen Kakteen bedeckten Hügels steigen und die einzigartige Natur bewundern.

Im Westen Boliviens zwischen den West- und Ost-Anden befindet sich die trockene und kalte Hochebene Altiplano. Die farbintensive Landschaft ist geprägt von Lagunen, Felsen, Geysiren und Tieren wie Flamingos. Auch der berühmte Titikakasee sowie der Salzsee Salar de Uyuni sind hier zu finden.

Ein schönes Naturschauspiel und beliebtes Fotomotiv eröffnet sich Reisenden in der Siloli-Wüste des Altiplanos: der Arbol de Pedra, der Baum aus Stein. Durch seine charakteristische Form, die durch Wind und Erosion geformt wurde, sticht der Steinbaum stark hervor und ist die markanteste Gesteinsformation in der Siloli-Wüstenlandschaft.

In der höchstgelegenen Großstadt der Erde auf einer Höhe von etwa 3.600 Metern lassen sich noch viele gut erhaltene Kolonialbauten entdecken. Die Casco Viejo, die Altstadt, mit ihren engen Gassen, vielen Museen und einem guten gastronomischen Angebot sollte auf jeden Fall besucht werden. Hier befindet sich auch der Plaza Murillo, der nach dem Unabhängigkeitskämpfer Pedro Domingo Murillo benannt ist, und den Regierungspalast sowie den Kongress beheimatet.

Die Tiwanaku-Kultur gehört zu den ältesten und wichtigsten Prä-Inka-Kulturen des amerikanischen Kontinents. Ein Besuch der Ruinenstadt eignet sich gut als Tagesausflug von La Paz. Zu den Überresten der Stadt gehört der sogenannte "halb-unterirdische Tempel" mit seinen geheimnisvollen Steinköpfen in der Fassade.

Südöstlich vom Stadtzentrum La Paz lässt sich das Mondtal nach einer kurzen Fahrt erreichen. Bizarre, beigefarbene Gesteinsformationen und Felsspalten erinnern an eine Mondlandschaft und sind über die Jahre durch Erosion entstanden. Ein Spaziergang mit festem Schuhwerk lässt sich auf einem Rundweg, der über schmale Pfade, Treppen und Brücken führt, unternehmen.

An der Grenze zu Chile, im Südwesten des Andenstaates Bolivien, lässt sich ein weiteres Naturschauspiel entdecken. Die aufgrund von Mineralien schimmernde und farbintensive Lagune bietet einen wunderschönen Kontrast zu den umliegenden, dunklen Gebirgszügen des Vulkans Licancabur.

Nördlich von La Paz befindet sich die Condoriri Gebirgsgruppe mit ihren vergletscherten Gipfeln und den tiefblauen Bergseen. Der höchste Gipfel liegt auf über 5.600 Metern. Eine Wanderung durch die Region bietet beeindruckende Aussichten auf die malerische Landschaft der bolivianischen Anden.