Argentinien Reisen

Bei Patagonien handelt es sich um den südlichen Zipfel von Südamerika. Eine verträumte wilde Landschaft, die sich über hohe Steppen, Flusstäler, goldene Wiesen und Klippen erstreckt. Die südamerikanische Region, die aus einem Teil Argentiniens (im Osten) und einem  Teil Chiles (im Westen) besteht, ist  doppelt so groß wie Deutschland (766.000 km²), hat aber nur 1,6 Millionen Einwohner.

Wenn es so etwas wie das Ende der Welt gäbe, wäre es wahrscheinlich in Patagonien. Das karge und einsame Land gleicht der Landschaft eines fremden Planeten. Riesige Bergketten, schroffe Felsküsten, steppenartige Hochebenen und majestätische Gletscher prägen diese Region, die mit ein bis zwei Einwohnern pro Quadratkilometer zu den am dünnsten besiedelten Gebieten der Welt gehört.

Es befindet sich in der sogenannten südlichen Andenregion Argentiniens, südwestlich der Provinz Santa Cruz, an der Grenze zu Chile, mit einer Gesamtfläche von über 700.000 Hektar. Aufgrund seiner imposanten natürlichen Schönheit wurde es 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Nationalpark Los Glaciares kannst du eine unglaubliche Landschaft aus Bergen, Seen und Wäldern, einschließlich eines Großteils der Anden, betrachten. Ein Großteil ist mit Eis und Schnee bedeckt und wird dich auf deiner Rundreise durch Argentinien faszinieren. Der bekannteste Nationalpark im Süden Argentiniens gilt weltweit als einzigartig. 

Aufgrund seiner Größe gibt es keine allgemein beste Reisezeit für Argentinien. Für das ganze Land gelten jedoch entgegengesetzte Jahreszeiten zu denen in Europa. Wenn bei uns Winter ist, ist in Argentinien also Sommer. Während im Norden des Landes tropisches Klima herrscht, erwartet euch im Osten um Buenos Aires ein mediterranes Klima. In Ostpatagonien wird das Klima als semiarides Wüstenklima bezeichnet. Das bedeutet, dass durch den Schutz der Anden hier nur wenig Regen fällt. Im Westen Argentiniens nahe der Anden fällt dagegen viel Regen, das Klima ist dabei ganzjährig mild. In Feuerland, ganz im Süden Argentiniens, herrscht gar ein ozeanisch kühles Klima. Hier solltet ihr euch auch im Sommer auf niedrige Temperaturen vorbereiten. 

Für den Norden von Argentinien wird daher die Zeit von April bis September als beste Reisezeit bezeichnet. Hier erwarten euch angenehme und regenarme Reisetage. Der Osten eignet sich vor allem für Reisen von September bis November und von März bis Mai. Der Osten von Patagonien ist von Oktober bis April gut zu bereisen. Für den Rest von Patagonien und Feuerland werden die Monate Dezember bis Februar empfohlen. Für Reisende können auch die Monate kurz vor und kurz nach der besten Reisezeit ratsam sein. Hier erwarten dich oftmals immer noch gutes Wetter und die Preise sind niedriger als in der Hauptsaison. Vor allem in Patagonien und Feuerland muss hier aber mit schlechtem Wetter und gegebenenfalls gesperrten Straßen gerechnet werden.