Sambesi Region
Ehemaliger Teil der Kolonie des heutigen Botswanas
Tropische Region in Namibia
Sambesi (bis 2013 bekannt unter Caprivi) ist einer der 14 Verwaltungsregionen in Namibia und liegt im Nordosten des Landes an den Grenzen zu Angola, Sambia, Botswana und Simbabwe. Die Region wurde von verschiedenen Kolonialherrschern rumgereicht, sodass auch das Deutsche Reich für einige Jahre über den Landstreifen geherrscht hat. Danach gehörte die Region zum heutigen Botswana und danach zu Südwestafrika. Erst mit der Unabhängigkeit Namibias 1990 wurde der Landteil Teil Nambias. Danach war die Sambesi Region teilweise von Unruhen geplagt u.a. durch den Bürgerkrieg in Angola. Außerdem wollte die Region seine Unabhängigkeit von Namibia erlangen zu der es aber nicht gekommen ist. Als Kompromiss erhielt die Region im August 2013 dann den heutigen Namen Sambesi, da ein Name ohne kolonialen Ursprung gesucht worden war. Die Sambesi Region ist die einzige tropische Region Namibias und wird durch mehrere Flüsse und Flussarme durchzogen. Daher ist die Region während der Regenzeit von Dezember bis März eine sehr wildreiche Gegend. Besonders die Elefantenherden sind zu einem Wahrzeichen der Region geworden.
Heute spielt auch der Tourismus eine immer größere Rolle. Viele Teile der Sambesi Region sind Naturschutzgebiete wie z.B. der Caprivi-Nationalpark oder der Mumudu Nationalpark. Zwischen den vielen Wildgebieten gibt es keine Zäune, sodass die Tiere sich frei bewegen können und auch in die umliegenden Reservate der anderen Länder wandern. Hinzu kommt, dass die Region Ausgangspunkt für Reisen auf dem Sambesi-Fluss, zu den Viktoriafällen oder zum Okavangodelta ist.
Unser Explorer-Reisetipp: Die beste Reisezeit in die Sambesi Region ist im afrikanischen Winter zwischen Mai und August, da dann moderate Temperaturen herrschen und es keine starken Niederschläge gibt.
Sambesi-Fluss
Der Sambesi-Fluss ist mit 2574 Kilometern der viertlängste Fluss des afrikanischen Kontinents. Die Quelle des Flusses befindet sich in der Lundaschwelle an der Grenze zwischen Sambia und der Demokratischen Republik Kongo und durchzieht dann Angola, Namibia, Botswana, Simbabwe und Mosambik bevor er in den Indischen Ozean mündet. Am bekanntesten ist der Sambesi-Fluss für die Viktoriafälle, an denen er über 100 Meter in die Tiefe fällt. Als Verkehrsweg hatte der Fluss nie eine große Bedeutung und er ist auf seiner gesamten Länge von nur 11 Brücke überspannt. Ca. 32 Millionen Menschen leben in den Regionen um den Sambesi-Fluss. Besonders die Landwirtschaft profitiert von dem Fluss, da die überschwemmten Gebiete fruchtbaren Boden liefern. Hinzu kommt, dass viele Gebiete stark befischt werden.
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