Damaraland
Felsgravuren von Twyfelfontein
Damaraland
Wüstenelefanten
Felsgravuren von Twyfelfontein

Damaraland & Twyfelfontein

Jahrtausendealte Felszeichnungen im Nordwesten Namibias

Unberührte Wüstenberge

Östlich der Skelettküste erstreckt sich das Damaraland und wird geprägt durch eine schöne Mondlandschaft. Die karg besiedelte und nahezu ausgetrocknete Gegend gilt als unberührt und wird überwiegend von den Damara bewohnt. Das Volk gehört mit den San zu den ältesten Einwohnern Namibias. Trotz der heißen und verdorrten Umstände gibt es hier aber auch spannende Begegnungen mit Tieren. Ein Leben für Flora und Fauna wird dabei neben den in Regenmonaten gefüllten Flüssen besonders durch den vom Atlantik aufziehenden Nebel und seine Feuchtigkeit ermöglicht. So ist das Damaraland Heimat für viele Zebras und Giraffen, aber auch für die bedrohten Spitzmaulnashörner und die faszinierenden Wüstenelefanten. Perfekt an die harten Wüstenbedingungen angepasst, gehören diese Tiere zu den Highlights einer Besichtigung, bei der ein atemberaubender Sonnenuntergang nicht fehlen sollte. Mit ihren Lichtstrahlen lässt die Sonne die Landschaft in verschiedenen Rottönen aufleuchten.

Zeugnisse der afrikanischen Urvölker

„Die zweifelnde Quelle“ bedeutet der Name Twyfelfontein, ein Tal im Damaraland, das seinen Ursprung weißen Farmern verdankt, die eine nahegelegene Quelle als nicht zuverlässig empfanden. Doch ist diese Gegend weniger für ihre Quelle bekannt, sondern viel mehr für seine 200 Felsplatten, in die über 2.500 Petroglyphen graviert wurden. Aufgrund der überwiegend dargestellten Jagdszenen und der vielen Tiere wird vermutet, dass die Ureinwohner der San hier auf ein einzigartiges Jagdgebiet stießen, das heute nur noch selten eine Sichtung der eingravierten Löwen, Giraffen, Nashörnern, Zebras und oder Elefanten in der Gegend zulässt. Twyfelfontein zählt zu eine der bedeutendsten Fundstätten Afrikas, über die Wissenschaftler noch immer nach Antworten rätseln. Es wird lediglich vermutet, dass diese Felszeichnungen zur Unterrichtung von Kindern dienten.

Die teilweise über 6.000 Jahre alten Darstellungen bilden einen Höhepunkt auf einer Namibia Reise und bescheren zusätzlich eindrückliche Bilder der Bergwelt Namibias. Seit 2007 gilt der Ort als UNESCO-Weltkulturerbe.

Unser Tipp: Besuchen Sie den Ort in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden, dann sind die Temperaturen angenehmer und die Farben leuchten noch intensiver. Außerdem ist für den Rundgang Trittsicherheit und festes Schuhwerk empfehlenswert, da das Gelände uneben ist. Eine Wasserflasche zum Durstlöschen und Kopfbedeckung für die Sonne sind nie verkehrt.

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