Hände am Ozeanabgrund

Die gruseligsten Orte weltweit

Sie wollen sich zu Halloween einmal richtig gruseln? Dann sind Sie hier genau richtig. Die unheimlichsten Orte mit den furchteinflößendsten Geschichten, Sagen oder Märchen stellen wir Ihnen hier vor.

1. Isla de las Muñecas in Mexiko

Puppen am Dia de los Muertos

Die Isla de las Muñecas (Insel der Puppen) in der Nähe von Mexiko City ist mit Abstand einer der gruseligsten Orte der Welt. Laut Erzählungen ertrank im Jahr 1951 am Ufer ein kleines Mädchen. Der einzige Bewohner der Insel, Julián Santana Barrera, versuchte daraufhin ihren Geist zu besänftigen, indem er Spielzeugpuppen sammelte. Da der Geist aber nicht verschwand, beginn er die Puppen zu verstümmeln und in den Bäumen aufzuhängen. Über 1000 Puppen hing er bis zu seinem Tod 2001 auf der Insel auf. Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Insel auch immer beliebter unter Reisenden, die von der schockierenden Dekoration und der fesselnden Geschichte fasziniert sind.

2. Verlassene Psychiatrie in Maryland

Verlassenes Krankenhaus

Von 1925 bis 1991 war die Anstalt Forest Haven Laurel im US-Bundesstatt Maryland in Betrieb und wurde aufgrund von zahlreichen Klagen von Patienten geschlossen. Grund dafür waren die veralteten und umstrittenen Therapien wie unter anderem auch Elektroschocks. Seitdem sind die Gebäude dem Verfall überlassen und ist die perfekte Kulisse für einen Horrorfilm. Noch heute finden mutige Besucher Rollstühle, Behandlungstische, Betten, Koffer, Kleidung, Medikamente, Stühle und auch Patientenakten in den heruntergekommenen Häusern vor. Besonders gruselig sind außerdem die Geschichten, dass die ehemaligen Patienten noch bis heute dort ihr Unwesen treiben.

3. Geisterinsel Hashima in Japan

Hashima Island

Auf der 160 mal 480 Meter großen Insel herrschte einst die höchste Bevölkerungsdichte auf der Welt – ganze 5.300 Menschen wohnten auf der Insel. Heute findet man graue, zersprungene Wohnblöcke mit komplett ausgestatteten, verstaubten Wohnungen, wo das Spielzeug noch auf dem Boden liegt und Tische gedeckt sind. Vor rund 40 Jahren verließen die Bewohner die Insel fluchtartig, nachdem der Kohlabbau-Boom vorbei war. Zwei Monate später wohnte auf der Insel keiner mehr und bis heute ist es hier absolut gespenstisch. Auch Hollywood erkannte das Potenzial der japanischen Insel. Die Kulisse diente als Festung des Bösewichts Raoul Silva in dem James-Bond-Film „Skyfall“.

4. Vorhof zur Hölle – Geisterstadt Centralia

Nebelige Straße in Ohio

In den USA ist Halloween ein besonderes Fest für viele Einheimische. Davon zeugen vor allem die vielen „Hauted Houses“ (Spukhaus), die im ganzen Land besucht werden können. Eine unheimliche Geisterstadt befindet sich im Bundessaat Pennsylvania. Seit über 50 Jahren hüllt ein Feuer in den alten Kohle-Minen die Stadt in einen beißenden Rauch. Besonders zum Sonnenuntergang wirken die Straßenzüge wie der Vorhof zu Hölle. In den 1980iger Jahren versank ein Junge in dem weichen Boden seiner Großmutter und später musste der Bürgermeister mit einer Gasvergiftung behandelt werden. Bis in die 90iger Jahre wurde eine Umsiedlung der Einwohner durchgeführt, jedoch wohnen bis heute noch einige Menschen in dem Ort.

5. Gruseligstes Haus in Australien

onte Christo Homestead

© Jamila Toderas

Das viktorianische Haus „Monte Christo Homestead“ in New South Wales ist nichts für Angsthasen. Hier geistert nicht nur ein Geist herum, sondern direkt mehrere. Im Jahr 1884 baute der Bauer Christopher Crawley für sich und seine Familie das großzügige Haus. Nach seinem Tod im Jahr 1910 wohnte seine Ehefrau Elizabeth weiterhin wie eine Einsiedlerin in dem Haus. Angeblich hat sie bis zu ihrem Tod nur zwei Mal das Haus verlassen und spukt noch heute herum. Weitere Geister sind ein Dienstmädchen, welches vom Balkon gefallen oder geschubst wurde und ein Stalljunge, der in einem Feuer verbrannte. Nachdem das Haus einige Jahre leer stand, wurde es im Jahr 1963 von der Familie Ryan gekauft und zu einer kleinen Attraktion geformt. Gruselig wird es bei Geistertouren oder Übernachtungen in dem alten Haus.

6. Queen Mary in Long Beach Kalifornien

Queen Mary in Long Beach

Um das schaurige Passagierschiff RMS Queen Mary ranken sich viele Schauergeschichten. Mehr als 40 Menschen soll das Schiff in den Tod getrieben haben und mehr als 150 Geister sollen hier ihr Unwesen treiben. Besonders rund um die heute ungenutzten Pools werden immer wieder Geister gesichtet. Heute befindet sich das Schiff im Hafen von Long Beach im US-Bundesstaat Kalifornien und dient als Hotel. Dabei wird aber unter anderem Zimmer B340 nicht mehr vermietet, da es vermehrt zu ungewöhnlichen Vorfällen kam. Neben normalen Übernachtungen können Sie auch an Touren in die Tiefen des Schiffes oder an speziellen Grusel-Events so auch an Halloween teilnehmen.

7. Grusel-Festival in Japan

Auch wenn Sie Japan nicht direkt mit Halloween und Schauergeschichten in Verbindung bringen können, gewinnen die Festivitäten immer mehr an Beliebtheit. Die größte Veranstaltung wird in der Nähe von Tokio in Kawasaki gefeiert. Hier feiern Tausende von Menschen in kreativen Kostümen bei einer großen Parade mit live DJs. Wenn Sie an der Parade selbst teilnehmen wollen, müssen Sie sich schon Monate vorher anmelden. Aber auch als Zuschauer ist das Spektakel ein großer Spaß! Ein traditionelles, japanisches Fest, welches Halloween sehr ähnlich ist, ist das buddhistische Obon Fest. Hier werden, ähnlich wie bei „Dia de Los Muertos“ (Tag der Toten) in Mexiko an die Todesopfer der Vorfahren erinnert.

8. Discovery Island im Disney World in Florida

Discovery Island

© Walt Disney Company

Disney World im US-Bundesstaat Florida gilt als „The Happiest Place on Earth“, doch hinter der Fassade versteckt sich das dunkle Geheimnis der Discovery Island (ehemals Treasure Island). Der Zoo des Freizeitparks befand sich auf einer gesonderten Insel, auf die Besucher nur mit einem Boot gelangten. Hier konnten dann seltene Vogelarten bestaunt werden. Jedoch gab es immer wieder Gerüchte über nicht artgerechte Haltung und so wurde der Zoo im Jahr 1999 für Besucher geschlossen. Nach heimlichen Besuchen, denn ein Besuch ist heute illegal, wurde von ungewöhnlichen Geräuschen und Vogelgeschrei berichtet. Aus der Ferne sind außerdem immer mal wieder Lichter zu sehen. Die Atmosphäre scheint genauso grausam zu sein, wie das, was auf der Insel geschah.

9. Geister in der „Burg der Guten Hoffnung“ in Südafrika

Burg der Guten Hoffnung

Das ehemalige Gefängnis und Fort in Kapstadt ist das älteste, von Europäern erbaute Gebäude in Südafrika. Über die Jahrhunderte wurde die Burg Teil langer und blutiger Geschichten. Seit seiner Erbauung im 17. Jahrhundert haben viele Menschen auf eine grausame Art und Weise ihr Leben dort gelassen und geistern noch heute durch die alten Mauern. Einer der berühmtesten Geister ist der fluchende Gouverneur van Noodt. Er wurde von einem der Männer, die er hinrichten ließ, verflucht weiter durch das Gebäude zu streifen. Außerdem soll der Geist eines schwarzen, großen Hundes immer mal wieder gesichtet werden, der jedoch sofort verschwindet, sobald man sich ihm nähert. Immer mal wieder läuten auch die Glocken im Glockenturm, obwohl dieser seit Jahren von niemanden mehr betreten wurde. Für das Läuten soll der Geist eines verstorbenen Soldaten, der sich an einem Seil erhängte, verantwortlich sein. Mehr über die Geschichte des Ortes und weitere gruselige Geistergeschichten können Sie auf einer Tour durch die „Burg der guten Hoffnung“ erfahren.

10. Gespenstische Myrtles Plantage in Louisiana

Myrtles Plantage

© Bodgan Oporowski

Im US-Bundesstaat Louisiana befindet sich eines der am meisten heimgesuchten Häusern im ganzen Land – die Myrtles Plantage. Im Jahr 1992 wurde aus Versicherungsgründen ein Foto von zwei Gebäuden, dem General’s Store und der Butler’s Pantry, aufgenommen. Unheimlich daran ist die gespenstische Gestalt, die mit verschränkten Armen an einem der Gebäude lehnt. Hierbei soll es sich um das Sklavenmädchen Chloe handeln, welches die Geliebte des Plantagenbesitzers war. Aus Eifersucht vergiftete Chloe die Ehefrau und Tochter des Besitzers. Daraufhin erhängten die anderen Sklaven, die die Rache des Besitzers fürchteten, Chloe in einem Baum und warfen die Leiche anschließend in den Mississippi. Neben Chloe sollen es noch weitere Geister in dem Haus geben. William Winter, ein Anwalt, der zwischen 1865 und 1871 auf der Plantage lebte, wurde auf der Veranda von einem Unbekannten erschossen. Noch heute sollen seine letzten Fußstapfen auf der Treppe des Hauses zu hören sein. Die paranormalen Zustände können Sie selbst erleben – bei einer Übernachtung im Bed & Breakfast oder bei einer Führung auf der Plantage.

11. Grünes Geisterdorf in China

Das wohl am wenig gruseligste Geisterdorf ist der Ort Houtouwan auf der chinesischen Insel Shengshan. Anstatt von Rosendornen, wie in Dornröschen aus Grimms Märchen, sind die kleinen, verlassenen Fischerhütten komplett mit grünen Weinreben überzogen. Mitte der 1990iger Jahre verließen fast alle Einheimischen das Dorf und zogen auf das Festland, da dort der Handel einfacher und gute Schulbildung näher war. Heute ist der Geisterort vor allem zum Sonnenaufgang ein mystischer Ort, wenn der Nebel noch über den Dächern der Häuser liegt. Das kleine Dorf kann von der Mega-Metropole Shanghai in einem 2 Tagestrip besucht werden. Besonders Fotografen bekommen hier eine einmalige Landschaft vor die Linse.

12. Schaurige Legenden rund um Helltown in den USA

Dunkle Straße in Wald

Um die Stadt Helltown im US-Bundesstaat Ohio ranken sich verschiedene Legenden und Geschichten. Am besten bekannt ist die Geisterstadt jedoch für ihre angeblich satanistischen Bewohner und für einen Chemieunfall. Mittelpunkt ist die kleine Kirche des Ortes, in der Satanisten ihr Unwesen getrieben haben. Diese sollen sich noch heute in den abgelegenen Wäldern rumtreiben. Sie sind unter anderem dafür verantwortlich, dass die meisten Straßen als Sackkasse markiert sind, jedoch scheint es als würden diese ewig in die Wälder verlaufen. Andere glauben, dass ein Chemieunfall für Mutationen unter der Bevölkerung sorgte und diese somit evakuiert wurden. An dieser Geschichte hängt sogar ein Stück Wahrheit. Im Jahr 1974 wurde Helltown, damals bekannt als Bosten, teil des umliegenden Nationalparks und alle Bewohner mussten ihre Grundstücke verlassen. Im Zuge dieser Re-Lokalisierung wurden auf einer privaten Müllhalde toxische Werte gemessen, nachdem einige Arbeiter krank wurden. Das Grundstück wurde gesperrt und Aufräumarbeiten begonnen, doch nie fertig gestellt. Auch wenn Helltown teil des Nationalparks werden sollte, wurde dies nie umgesetzt und die Menschen haben 1974 umsonst ihre Häuser und Grundstücke verlassen. Heute ist die Geisterstadt ein beliebtes Ausflugsziel zur Halloweenzeit.

13. "Ghost Tower" in Bangkok

Aussicht vom Ghost Tower in Bangkok

© Det-Anan Sunonethong

Der wohl gruseligste Ort der Hauptstadt Thailands ist der Sathorn Unique Tower, der besser bekannt als „Ghost Tower“ ist. In den 1990iger Jahren sollte der Wolkenkratzer ein Zeichen des Wohlstands werden und Luxuswohnungen und Büros beherbergen. Doch kurz nach der Fertigstellung des Rohbaus ging das Geld aus und das Gebäude wurde nie fertig gestellt. Laut Gerüchten ist der Tower auf einem ehemaligen Friedhof errichtet und wird immer noch von den Seelen der Toten heimgesucht. Zudem wurde der Architekt Torsuwan 1993 wegen geplanten Mordes am Präsidenten vor dem Obersten Gericht verurteilt. Außerdem soll 2017 ein schwedischer Backpacker im 43. Stock des Gebäudes Suizid begangen haben. Auch wenn der Ort Schaustätte vieler Schrecken war, bietet er einen der besten Ausblicke auf die Stadt. Bis 2017 haben vor allem junge Reisende für einen Obolus den Tower erkundet. Doch mittlerweile ist das Gebäude aus Sicherheitsgründen gesperrt und bei Betreten des Grundstückes kann es zu Strafzahlungen kommen. Falls Sie trotzdem eine traumhafte Aussicht genießen wollen, können Sie dies ganz ohne Strafe von der Sky Bar des Zwillings-Towers direkt nebenan.

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