Costa Rica Reisebericht - Team
Gruppe in Tortuguero
Herstellung von Zuckerrohrlimonade auf der Finca Sura

Costa Rica Reisebericht – 8 Tage voller Natur, Abenteuer und Pura Vida

Costa Rica – ein Land, das mit üppiger Natur, herzlichen Menschen und dem Lebensgefühl Pura Vida begeistert. In unserem achttägigen Reisebericht nehmen wir dich mit auf eine Rundreise durch den Regenwald, zu Vulkanen, Küsten und Dschungellodges. Begleite uns auf einer unvergesslichen Entdeckungstour durch das grüne Herz Mittelamerikas.

Tag 1 – Anreise nach San José

Am frühen Morgen starteten wir von Düsseldorf über Paris nach San José. Der Flug mit Air France verlief angenehm, und ein Teil unserer Gruppe hatte die Gelegenheit, die Premium Economy zu testen. Der zusätzliche Komfort, die großzügige Beinfreiheit und der aufmerksame Service machten den langen Flug deutlich entspannter – eine Erfahrung, die wir empfehlen können.

Am Abend erreichten wir San José mit leichter Verspätung. Schon beim Verlassen des Flughafens empfingen uns tropische Wärme und das Gefühl, endlich in Costa Rica angekommen zu sein. Im charmanten Boutiquehotel Grano de Oro fühlten wir uns sofort willkommen. Nach einem gemeinsamen Abendessen nutzten wir die Gelegenheit, uns besser kennenzulernen und die Reiseroute der kommenden Tage zu besprechen. Müde, aber voller Vorfreude, gingen wir früh schlafen.

Tag 2 – von San José nach Tortuguero

Gruppe im Tortuguero Nationalpark

Am nächsten Morgen begann unser Abenteuer richtig. Bereits um sechs Uhr starteten wir mit dem Bus Richtung Guápiles. Die Fahrt führte durch abwechslungsreiche Landschaften mit dichtem Regenwald, Bananenplantagen und Viehweiden – ein erster Eindruck von der Vielfalt des Landes.

In Guápiles frühstückten wir in einem Restaurant am Rand des Primärwaldes. Es gab ein typisches costa-ricanisches Frühstück mit Reis, Bohnen, Kochbananen und frischem Obst. Anschließend unternahmen wir einen kurzen Spaziergang durch den Wald und entdeckten verschiedene Pflanzen und Insekten.

Danach ging es weiter zum Bootsanleger, von wo uns ein kleines überdachtes Boot zur Laguna Lodge brachte – etwa anderthalb Stunden durch schmale Kanäle, gesäumt von dichter Vegetation. Nach dem Mittagessen nutzten wir die Pause zum Entspannen am Pool, bevor es am Nachmittag mit dem Boot ins Dorf Tortuguero ging. Dort besuchten wir eine Schildkrötenstation und erfuhren viel über den Schutz dieser Tiere, die hier ihre Eier ablegen.

Am Abend machten wir eine kurze Hotelbesichtigung und unternahmen anschließend einen Strandspaziergang in der Hoffnung, Schildkröten zu sehen. Auch wenn wir keine beobachten konnten, verrieten zahlreiche Spuren im Sand, dass sie in der Nacht zuvor da gewesen waren.

Tag 3 – von Tortuguero nach Manzanillo

Costa Rica Reisebericht - Reiseexpertin Tatjana im Arenal Hanging Bridges Park

Noch vor Sonnenaufgang starteten wir zu einer Bootstour durch die Kanäle des Tortuguero-Nationalparks. Der Nebel lag dicht über dem Wasser, während wir uns leise zwischen den Wasserwegen bewegten. Unsere Guides zeigten uns Tukane, Aras, Reiher, Eisvögel und mehrere Affenarten, die in den Baumwipfeln umhersprangen. Diese morgendliche Fahrt vermittelte einen eindrucksvollen Einblick in das Leben im Regenwald – ruhig, aber voller Bewegung und Klang.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Rückweg nach Guápiles, wo wir im selben Restaurant wie auf der Hinfahrt zu Mittag aßen. Anschließend fuhren wir weiter Richtung Süden, in die Region Puerto Viejo. Unterwegs hielten wir an einem Obststand, um frische Litschis (Rambutan) zu probieren. Die Fahrt führte erneut durch üppige Vegetation, Plantagen und kleine Dörfer am Straßenrand – Costa Ricas landschaftliche Vielfalt zeigte sich einmal mehr.

Am Nachmittag erreichten wir das Almonds & Coral Hotel in Manzanillo. Die Anlage liegt direkt am Meer und besteht aus naturbelassenen Hütten auf Stelzen, umgeben vom Dschungel. Einige von uns nutzten die freie Zeit für ein Bad im karibischen Meer, andere entspannten auf der Terrasse. Zum Abendessen ging es ins nahegelegene Lokal Cool & Calm, wo wir den Tag bei Reggae-Musik und guter Stimmung ausklingen ließen.

Tag 4 – Im Cahuita-Nationalpark

Costa Rica Reisebericht - Vulkan Arenal

Am frühen Morgen wurden wir vom Ruf der Brüllaffen geweckt – ein echtes Dschungelerlebnis. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach Cahuita, nur etwa 15 Minuten entfernt. Dort erwartete uns der gleichnamige Nationalpark, in dem Regenwald und Karibikküste aufeinandertreffen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Der Rundweg führt rund acht Kilometer durch den Park. Schon kurz nach dem Betreten entdeckten wir eine gelbe Greifschwanzlanzenotter, gefolgt von Leguanen, Reihern, Affen, Fledermäusen und bunten Schmetterlingen. Ein Faultier hoch oben in den Bäumen war das Highlight des Vormittags – schwer zu erkennen, aber faszinierend, wenn man wusste, wohin man blicken musste.

Nach der Wanderung kehrten wir in eine kleine Soda (lokales Restaurant) ein und aßen Beef Fajitas zu einem sehr fairen Preis. Das Wetter meinte es gut mit uns, denn der erste Regen setzte erst ein, als wir schon im Bus saßen. Am Abend erreichten wir die La Quinta Lodge in Sarapiquí – eine ruhige Unterkunft mitten im Regenwald mit gemütlichen Zimmern und ausgezeichneter Küche. Nach dem Abendessen endete ein abwechslungsreicher Tag.

Tag 5 – Farmleben und Schokolade

Nach dem Frühstück stand eine kurze Besichtigung der La Quinta Lodge auf dem Programm. Die Anlage liegt idyllisch im Grünen, mit Hängematten auf den Terrassen und hervorragenden Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Anschließend besuchten wir die Finca Sura, eine Biofarm, die von Rodolfo und seiner Familie geführt wird.

Zuckerrohrlimonade erstellen in Costa Rica

Während einer zweistündigen Tour erkundeten wir das Gelände mit seiner beeindruckenden Vielfalt an Pflanzen: Zitrusfrüchte, Ananas, Kaffee, Pfeffer, Ingwer, Vanille, Kakao und vieles mehr. Besonders spannend war die kleine Fischzucht, aus der wir später unseren frisch gefangenen Fisch zum Mittagessen serviert bekamen. Zwischendurch stellten wir unsere eigene Zuckerrohrlimonade her – auf Wunsch auch mit einem Schuss. Die familiäre Atmosphäre und Rodolfos Begeisterung machten diesen Besuch zu einem besonderen Erlebnis.

Am Nachmittag nahmen wir an einer Schokoladentour teil, bei der uns alle Schritte der Kakao- und Schokoladenproduktion erklärt wurden – natürlich inklusive Verkostung. Nebenan führte eine Hängebrücke über den Regenwald, doch wegen eines aufziehenden Gewitters hielten wir den Aufenthalt kurz. Auf der anschließenden Fahrt nach La Fortuna begann es heftig zu regnen – typisch für das tropische Klima, aber schnell vorüber.

Unsere Unterkunft für die kommenden Nächte war das Manoa Arenal & Hot Springs Hotel. Die weitläufige Anlage mit Thermalquellen, gepflegtem Garten und Blick auf den Vulkan überzeugte uns sofort. Den Tag ließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant ausklingen.

Tag 6 – Vulkan und Hängebrücken

Zimmer mit Blick auf den Vulkan Arenal

Am Morgen begrüßte uns ein klarer Blick auf den Vulkan Arenal. Vom Frühstücksraum aus sah man, wie sich der Dampf langsam über dem Kraterrand auflöste – ein eindrucksvoller Start in den Tag. Nach einer kurzen Hotelbesichtigung mit verschiedenen Zimmerkategorien und Thermalbecken fuhren wir weiter zum Mistico Hanging Bridges Park.

Die Anlage liegt inmitten grüner Hügel. Während der rund dreistündigen Tour über mehrere Hängebrücken boten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den Dschungel. Auch wenn wir diesmal weniger Tiere sahen, war der Spaziergang durch die Baumkronen beeindruckend.

Zum Mittagessen kehrten wir nach La Fortuna zurück und nutzten die Gelegenheit, einen kleinen Markt zu besuchen. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Caño Negro, wo wir im Tocu Tent Camp übernachteten. Die großzügigen Zelte mit Holzinterieur, Außendusche, Badewanne und Klimaanlage boten unerwarteten Komfort inmitten der Natur. Nach einer Vorstellung der Hotelgruppe Hamilton Leisure genossen wir ein köstliches Vier-Gänge-Menü.

Tag 7 – Bootsfahrt und Fahrt ins Hochland

Valle Central in Costa Rica

Frühmorgens starteten wir zu einer Bootstour durch die Wetlands von Caño Negro – ein Paradies für Vogelarten, Reptilien und Säugetiere. Wir sahen Reiher, Eisvögel, Basilisken und sogar ein Faultier hoch oben in den Bäumen. Die Tour dauerte rund zweieinhalb Stunden und bot zahlreiche eindrucksvolle Beobachtungen in diesem empfindlichen Ökosystem.

Mittags kehrten wir ins Camp zurück, wo uns erneut ein mehrgängiges Menü erwartete. Danach folgte eine längere Fahrt ins Hochland nach Monteverde. Die Strecke war landschaftlich reizvoll, aber teils kurvig und holprig – besonders kurz vor dem Ziel. Unterwegs machten wir Halt im Café Macadamia mit schönem Blick auf den Lake Arenal – die perfekte Gelegenheit für eine Kaffeepause.

Am Abend unternahmen wir noch eine kurze Nachtwanderung, bevor wir in der Monteverde Country Lodge eincheckten. Das Abendessen im benachbarten Restaurant Da Luzia war ausgezeichnet und bildete einen angenehmen Abschluss des Tages.

Tag 8 – Abschied von Costa Rica

Naturpark Curi Cancha

Nach dem Frühstück besuchten wir den Naturpark Curi Cancha, wo wir unsere letzte Wanderung unternahmen. Der Park beeindruckt mit alten Bäumen, Nebelschwaden und einer großen Vielfalt an Vögeln. Besonders schön war der Anblick eines blauen Morphofalters, der lautlos zwischen den Bäumen flatterte.

Im Anschluss besichtigten wir zwei weitere Hotels der Region – das neue Sibu Boutique Hotel und das Poco a Poco, das gerade renoviert wird. Beide Häuser überzeugten mit komfortablen Zimmern und gepflegten Gärten.

Am Mittag machten wir uns auf den Rückweg nach San José. Die Fahrt dauerte länger als geplant, da ein Teil der Strecke nur provisorisch befahrbar war. Dennoch erreichten wir den Flughafen rechtzeitig, und der Check-in verlief reibungslos.

Rückblickend bleibt Costa Rica für uns ein Land voller Farben, Natur und Lebensfreude. Die Kombination aus Wildnis, Komfort und Herzlichkeit hat uns begeistert – Pura Vida als gelebte Haltung, nicht nur als Spruch.

Costa Rica Reiseinspirationen

Hol dir Reiseideen und Eindrücke – echt, authentisch und voller Fernweh!