Butchart Gardens Vancouver Island

Butchart Gardens

Ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische

Preisgekrönte Blumenpracht auf Vancouver Island

Die etwa 22 Hektar große Gartenanlage Butchart Gardens befindet sich auf Vancouver Island, nahe Victoria, der Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia. Im frühen 19. Jahrhundert hat Jennie Butchart damit begonnen, den großzügigen Garten anzulegen, und auch heute, mehr als 100 Jahre später, ist die bei Touristen und Einheimischen beliebte Anlage noch immer im Besitz der Familie Butchart. Seit 2004 gelten die Gärten als National Historic Site in Kanada, was deren Bedeutung für die Geschichte dieser Region hervorhebt. Die Gartenanlage befindet sich circa 23 Kilometer von Victoria entfernt, von wo aus sie gut mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Von Vancouver dauert die Fahrt mit dem Auto und der Fähre etwa drei Stunden. Jährlich werden von den zahlreichen Gärtnern bis zu einer Million Pflanzen eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Gärten im Frühjahr und Sommer in einer bunten Blumenpracht erstrahlen.

Die vier Jahreszeiten im Gartenparadies

Die Butchart Gardens sind das ganze Jahr durchgehend geöffnet, jedoch variieren die Öffnungszeiten und Preise je nach Jahreszeit. So sind die Gärten beispielsweise im Sommer länger geöffnet als im Herbst, dafür sind auch die Eintrittspreise während der Sommermonate höher. Neben den Öffnungszeiten und Preisen passt sich auch das Programm an die jeweilige Jahreszeit an. Im Frühling haben Besucher die Möglichkeit zu beobachten, wie verschiedene Pflanzen und Blumen zum Leben erwachen und anfangen, in den verschiedensten Farben zu blühen. Während der Sommermonate zeigen sich die Blumen und Sträucher dann in ihrer vollen Pracht und locken zahlreiche Besucher in die Butchart Gardens. Nach Einbruch der Dämmerung werden die Pflanzen durch verschiedene Beleuchtungen in ein buntes Lichtermeer getaucht und können auf eine andere Art und Weise entdeckt werden. Zudem bieten die Gärten ihren Besuchern im Sommer musikalische Unterhaltung in Form eines Samstagabends stattfindenden Kozertes. Die Konzerte und das Feuerwerk finden am sogenannten „Concert Lawn Walk“ statt, einer großzügigen Grünfläche inmitten der Anlage, die an einen der zahlreichen Wege grenzt. Hier befinden sich auch ein Rosenkarussel sowie die in Kanada häufig zu bestaunenden Totempfähle. Im Herbst erleuchten die Blätter der Bäume in den verschiedensten Rot- und Goldtönen. Zu dieser Jahreszeit besteht auch die Gelegenheit, Ahornbäume und ihre tiefroten Blätter, das nationale Wahrzeichen Kanadas, zu entdecken. Außerdem besteht die Möglichkeit, an einer geführten Tour durch eines der insgesamt 26 Gewächshäuser teilzunehmen, um mehr darüber zu erfahren, wie die unterschiedlichen Blumen eingepflanzt und gezüchtet werden. Während der milden Wintermonate können in den Gärten unter anderem, die für diese Jahreszeit typischen, Schneeglöckchen und Christrosen entdeckt werden. In der Zeit kurz vor Weihnachten sind die Butchart Gardens dann besonders festlich hergerichtet: Unter anderem stimmen Weihnachtsbäume, Lichter, Sternsinger und eine Eisfläche zum Schlittschuhlaufen die Besucher auf die besinnliche Zeit des Jahres ein. Zudem kann im Winter ein überdachter Garten besichtigt werden, in welchem sich Besucher bereits auf das Frühjahr einstimmen können: Tulpen, Zaubernüsse und Narzissen lassen ihre Betrachter für einen Moment vergessen, dass vor den Türen der Winter wartet.

Eine abwechslungsreiche Reise durch die Natur

Die Butchart Gardens lassen sich in fünf kleinere, durch schmale Wege miteinander verbundene, Gärten unterteilen. Im Versunkenen Garten können Besucher eine Vielzahl blühender Bäume, einzigartiger Sträucher sowie einen Springbrunnen entdecken. Zudem gibt es hier einen Aussichtspunkt, von welchem der Versunkene Garten überblickt werden kann. Der Rosengarten verdankt seinen Namen den vielen verschiedenen Rosenarten, die hier wachsen und den Teil der Anlage – je nach Jahreszeit – in bunten Farben erstrahlen lassen. Besucher können durch mit Rosen geschmückte Bögen spazieren und so die romantische Seite der Gartenanlage entdecken. Passend hierzu, gehen Besucher am Ende des Rosengartens auf einen kleinen Froschbrunnen zu. An den Rosengarten schließt sich der Japanische Garten an, dessen Eingang durch einen klassischen japanischen Torbogen gekennzeichnet ist. Jennie Butchart hat diesen Garten im Jahr 1906 in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen japanischen Landschaftsgärtner entworfen. In diesem Teil der großflächigen Anlage befinden sich viele Bäche, Teiche und Brücken. Das harmonische Bild wird durch Japanischen Ahorn und Japanische Buchen komplettiert. Außerdem grenzt der Garten an eine Bucht, in welcher Besucher während der Sommermonate die Möglichkeit haben, eine Bootstour zu machen. Der Rundgang durch den Japanischen Garten endet am sogenannten „Star Pond“, einem sternenförmigen Teich, der von einzelnen, farbig leuchtenden Beeten umgeben ist. Vorbei am Sternenteich, führt der Weg in den Italienischen Garten. Dieser Bereich wurde in Kooperation mit Samuel MacLure, einem bekannten kanadischen Architekten, entworfen und fertiggestellt. In diesem Teil erwartet Besucher ein weiterer Teich mit Springbrunnen sowie – saisonabhängig – eine Gelateria, in welcher italienisches Eis genossen werden kann. Der Weg zum fünften Garten, dem Mediterranen Garten, führt über die Piazza, wo sich die Bronzefigur des Ebers „Tacca“ befindet. Die Schnauze des Ebers glänzt wie frisch poliert, da das Reiben ebendieser Glück bringen soll. Im Mediterranen Garten angekommen, erwartet die Besucher eine Auswahl verschiedenster Pflanzen aus aller Welt.

Unser Tipp: Während der Sommermonate lohnt es sich, die Gärten am späten Nachmittag zu besuchen. So kann die Blumenpracht bei Tageslicht und, nach Einbruch der Dämmerung, eingetaucht in ein buntes Lichtermeer bestaunt werden.

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