Madagaskar Reisebericht

Madagaskar Reisebericht: Eine Reise zwischen Traumstränden, Lemuren und kulturellen Schätzen

Wer kennt ihn nicht den Kinofilm „Madagaskar“, mit den putzigen Tierchen, den Lemuren, einer Affenart, die es nur auf dieser exotischen Insel fern ab im indischen Ozean gibt. Zebras, Giraffen oder gar Löwen findet man hier allerdings nicht, auch wenn die afrikanische Küste nicht weit entfernt ist.

Von Europa ist es allerdings ein weiter Flug. Wir durften die neue Flugverbindung von Emirates von München über Dubai auf die Seychellen und weiter nach Antananarivo, der Hauptstadt des Inselstaates, testen.

Vorab sei gesagt, dass ich nur einen winzigen Teil dieses durchaus großflächigen Landes kennenlernen durfte. Um die ganze Insel zu erkunden, sollte man sich Zeit nehmen.

Entweder man leiht sich einen der neuen 4x Wheel Drives, und erkundet die Insel über die wenigen Straßen, oder man wählt einen der Inlandsflüge um die vielfältigen Landschaften kennen zu lernen.

Madagaskar Reisebericht: Strand Nosy Iranja

Strand Nosy Iranja

Meine Tour startet in der Hauptstadt Antananarivo, die Ähnlichkeiten mit einer afrikanischen Stadt hat. Das Leben findet auf der Straße statt, überall Menschen zu Fuß oder per Moped, auch Autos schlängeln sich durch den Verkehr. Hier findet man buntes Treiben auf den Märkten, die Kinder spielen Fußball, gegen Abend treffen sich alle auf einen Plausch mit den Nachbarn und Freunden. Es ist auch eine Stadt der Kontraste, es gibt einfache Blechhütten, aber auch moderne Einkaufszentren und Hotels.

Leider ist der Königinnenpalast wegen Kommunalwahlen geschlossen und nur von außen zu besichtigen. Uns bleibt auch nicht viel Zeit, denn wir fliegen in den Norden auf die Insel Nosy Be. Der Flug über die grünen Hügel dauert knappe 2 Stunden und wir werden mit Blumenketten und tanzenden Mädchen in bunten Gewändern begrüßt.

Madagaskar Reisebericht: Mit den Pferden am Strand

Mit den Pferden am Strand

Gleich am nächsten Morgen geht es direkt vom Strand mit dem Motorboot nach Nosy Iranja, einer Insel unter Naturschutz, auf der nur die Einheimischen wohnen dürfen. Türkisfarbenes Wasser und weiße Strände, kleine Holzhütten und ein traumhafter Blick auf die Sandbank, deren Anblick wohl weltberühmt ist. Wir steigen auf den obersten Berg und können nur staunen über dieses kleine Paradies. Nach einem Picknick am Strand und einem ausgiebigen Bad im glasklaren Meer heißt es leider schon wieder Abschied nehmen mit Kurs auf Nosy Be. Dort erkunden wir am Nachmittag per Pferd die Landschaft und kehren im Galopp am Strand zum Hotel zurück. What a feeling!

Am folgenden Tag steht eine Inselrundfahrt auf dem Programm. Im Gegensatz zu den Straßen auf der Hauptinsel, sind die Straßen auf Nosy Be mit Geldern aus dem Ausland finanziert und in sehr guten Zustand. Die Einheimischen fahren Fahrrad oder nutzen die gelben Tuk-Tuks, die es hier überall von der Marke Piaggio gibt. Nosy Be ist ein bisschen wie „Klein Madagaskar“. Man bekommt einen Eindruck wie die Menschen leben und taucht ein in das bunte Treiben auf dem Marktplatz des größten Orts der Insel namens Hellville. Wir besuchen einen kleinen Lemuren Park und eine Ylang Ylang Plantage. Aus der Blüte dieses Baumes wird der Duft für das berühmte Parfüm Coco Chanel gewonnen.

Madagaskar Reisebericht: Cebu und Feuerbaum

Cebu & Feuerbaum 

Auf unsere Tour über die Insel kommen wir auch am sogn. heiligen Baum vorbei; ein riesiger Banyantree, der eine große kulturelle und spirituelle Bedeutung für die lokale Bevölkerung hat. Er ist ein Ort für Zeremonien und Rituale, die mit den Traditionen der Sakalava verbunden sind. Die Madagassen verehren Ihre Ahnen, Respekt und Zusammenhalt in der Familie haben einen hohen Stellenwert.

 Die heiße Mittagszeit verbringen wir im Cacao Beach, einem privaten Strand mit Bar und Restaurant.

 Den Sonnenuntergang wollen wir vom höchsten Berg der Insel, dem Mont Passot, bestaunen.  Wer mehr Zeit hat, kann hier eine schöne Wanderung herauf machen.

Wir werden mit einem traumhaften Blick über die sattgrüne, hügelige Landschaft bis hin zum Meer und einem spektakulären Abendrot belohnt!

Madagaskar Reisebericht: Kerstin und ein Lemur

Reiseexpertin Kerstin & ein Lemur

Am nächsten Tag heißt es für uns schon wieder zurück nach Antananarivo, wo wir noch über den Markt schlendern, und besonders schöne Souvenirs finden. Auf Madagaskar gibt es duftende Vanille und exotische Gewürze in allen Farben. Hier werden Halb- und Edelsteine aus dem Erdreich geborgen und haben angeblich heilende und schützende Wirkung.  Für den, der ein bisschen von diesem Flair mit nach Hause nehmen möchte gibt es bunte Tücher oder Masken und allerlei Geschnitztes aus edlen Hölzern.

Besonders nahe kommen wir dann noch den Lemuren im Park Imerintsiatosika. Dort werden Tiere aufgenommen und betreut, die aus privaten Haushalten stammen. Es ist verboten Lemuren als Haustiere zu halten, auch wenn sie noch so putzig sind. Wir lernen viel über die verschiedenen Arten und dürfen erleben, wie sich die Familien um Ihren niedlichen Nachwuchs kümmern

Madagaskar Reisebericht: Blick von Mont Passot

Blick vom Mont Passot

Dann heißt es Veloma Madagaskar – auf Wiedersehen

Und danke für diese wunderschöne Reise – Misaotra

Madagaskar Reiseinspirationen

Sie wissen noch nicht genau, wohin die Reise gehen soll und was Sie alles erleben möchten? Dann lassen Sie sich einfach noch ein wenig inspirieren!