Reisebericht Thailand: Thailands Inselwelt
Gut gelaunt machten wir uns am 04. Juni auf zum Flughafen in Düsseldorf, um unsere Reise durch Thailands Süden anzutreten. Unser Flug mit Etihad Airways ging von Düsseldorf über Abu Dhabi nach Bangkok. Einen Aufenthalt in Bangkok haben wir uns auf dieser Reise gespart, da uns hierfür diesmal die Zeit fehlte. Bangkok ist eigentlich immer wieder eine Reise wert, es gibt hier doch einige Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sei es der Besuch von Tempeln und Märkten oder aber, dass man einfach die Menschen und das Leben in den verschiedenen Teilen der Stadt oder am Fluss auf sich wirken lässt. Für uns ging es also von Bangkok via Inlandsflug mit Bangkok Airways direkt weiter nach Koh Samui.
Koh Samui
Auf Koh Samui angekommen, wurde uns schnell klar, dass unser Gepäck nicht gemeinsam mit uns die Reise nach Koh Samui angetreten hat, sondern noch sicher und wohl behütet in Bangkok stand. Das sollte aber kein Problem darstellen. Am Flughafen Koh Samui wurde uns versichert, dass unser Gepäck sehr schnell zum Hotel geliefert werden wird. „Three hour. No longer.“ Etwas müde verließen wir den Flughafen und trafen sofort auf unseren gut gelaunten Fahrer, der uns mit den "Greatest Hits" der Scorpions zu unserem Hotel fuhr. Am Sala Samui angekommen, wurden wir sehr aufmerksam empfangen und zu unserer Pool Villa begleitet. Sehr schön. Hier kann man es sehr gut aushalten.
Vom Pauschaltourismus und dem Klientel, was man eventuell auf Koh Samui erwarten würde, keine Spur. Die Anlage ist eine Oase der Erholung. Alle Angestellten sind überaus freundlich, sehr aufmerksam und vermitteln den Eindruck, dass sie ihren Job im Sala Samui wirklich gerne machen. Sofort wurden wir gefragt, was denn mit unserem Gepäck sei, und es wurde versichert, dass es spätestens in den besagten drei Stunden auf unserem Zimmer sein wird. Wir sollten uns doch erst einmal frisch machen, ein bisschen am Pool relaxen und vielleicht einen frisch zubereiteten Smoothie probieren. Wenn wir dann wieder aufs Zimmer kämen, würde das Gepäck mit Sicherheit dort sein. Dem war auch so. Besonders hervorzuheben ist das unfassbar großzügige Frühstücksbuffet, bei dem man sich entweder selber an zahlreichen Früchten und lokalen Spezialitäten bis hin zum klassischen English Breakfast bedienen konnte, oder sich aber einfach Á la Carte was zubereiten ließ. Besonders lecker waren auch diverse Smoothie-Sorten, die man frisch zubereitet serviert bekam. Hier verbrachten wir fünf Nächte und ließen uns das ein oder andere Mal im hoteleigenen Spa-Bereich massieren. Nicht weniger entspannend und um einiges günstiger kann man sich übrigens auch an diversen Strandhütten massieren lassen. Hier blickt man direkt aufs offene Meer. Das restliche Ambiente ist dafür eher spartanisch und zweckmäßig gehalten. So oder so sollte man sich eine traditionelle Thaimassage nicht entgehen lassen! Die Sehenswürdigkeiten der Insel wie der Big Buddha oder auch die Partymeile am Chaweng Beach sind von hier aus gut mit dem Taxi zu erreichen. Nur schweren Herzens verließen wir diese wirklich traumhafte Unterkunft und reisten weiter nach Koh Tao. Ein Fahrer des Hotels fuhr uns zum Pier von Koh Samui, wo wir dann recht zügig die High-Speed Fähre nach Koh Tao betraten. Je nach Wetterlage und Wellengang variiert die Fahrzeit nach Koh Tao. In unserem Fall – bei strahlendem Sonnenschein und sehr ruhiger See – dauerte die Überfahrt 1 Std., 15 Min..
Alternativer Hoteltipp: SALA Samui Chaweng Beach Resort am Chaweng Beach.
Koh Tao
Am Pier im Taucherparadies Koh Tao angekommen, wurden wir von einer leicht übermotivierten Schar an Taxifahren begrüßt. „Hello, Hello Taxi! Hello Mr., Taxi! Madam Hello! Taxi Taaaxiiii!“ Ein Fahrer unserer Unterkunft, dem Haad Tien Beach Resort, erwartete uns und die anderen Gäste am Pier. Wir bestiegen die „Ladefläche“ der gut motorisierten Pritsche und wurden zu unserem Resort gefahren. Koh Tao ist sehr hügelig und die Straßen sind nur teilweise ausgebaut. Um auf der Insel von A nach B zu gelangen, ist man fast schon auf Taxifahrer angewiesen, die sich leider untereinander preislich abgesprochen und festgelegt haben. Für Thai-Verhältnisse ein relativ teurer Spaß. Abenteuerlustige entscheiden sich aus Kostengründen oftmals auch für eines der zahlreichen Motorbikes, die an jeder Ecke gemietet werden können. Zu den zahlreichen Traumbuchten von Koh Tao kann man jedoch auch mit einem Taxi-Boot gelangen. Jedoch ist auch das nicht ganz günstig. Nichtsdestotrotz ist Koh Tao ein absolutes Paradies. Die Buchten und Strände der Insel sind traumhaft. Das Haad Tien Beach Resort liegt an der sogenannten „Shark Bay“. Neben zahlreichen bunten Fischen, die sich im Wasser geradezu tummeln, trifft man regelmäßig in unmittelbarer Strandnähe auf diverse kleine Schwarzspitzen-Riffhaie. Schnorcheln lohnt sich also. Auch eine kleine Unterwasserkamera ist von Vorteil. Wer das obligatorische Strand-mit-Palmen-Foto fürs Familienalbum haben möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.
In der Bucht selber kann man ein Taxi-Boot mieten, um zu diversen Schnorchel- oder Tauchspots zu gelangen. Neben der „Shark Bay“ können wir die „Jansom Bay“ sehr empfehlen. Wer nicht menschenscheu ist, sollte sich auch den Nang Yuan Viewpoint nicht entgehen lassen. Dieser liegt auf der Nachbarinsel Koh Nang Yuan und ist wohl der berühmteste Aussichtspunkt im Golf von Thailand. Hier trifft man auf diverse Touristen – mit oder ohne Selfie-Stick, aber auf jeden Fall mit einer Kamera oder zumindest einem Smartphone. Da auch Tagesausflügler mit Schiffen von Koh Samui und Koh Phangan ihren Weg nach Koh Nang Yuan finden, empfehlen wir am besten schon relativ früh morgens vor Ort zu sein. Gegen frühen Mittag ist der Spot schon sehr überlaufen. Wir verbrachten sechs Nächte an diesem wirklich traumhaften Ort, bevor wir unsere Weiterreise zur letzten Station Koh Phangan antraten.
Per Hoteltransfer ging es wieder zum Pier, um von dort aus mit der Highspeed-Fähre weiter nach Koh Phangan zu reisen. Leider bereitete das Wetter uns ein wenig Unbehagen in der Magengegend. Gewitter, Wind und ein ordentlicher Wellengang ließen die – aufgrund der Umstände – fast zweistündige Fahrt sehr „schaukelig“ werden. Das Personal der Fähre verteilte Tüten an Bedürftige. Weiter führe ich die Fahrt an dieser Stelle jetzt mal nicht aus. Wir waren froh, als wir Koh Phangan erreichten und uns sofort ein Fahrer des Hotels mit gekühltem Wasser in Empfang nahm.
Koh Phangan
Im klimatisierten SUV brachte uns der Fahrer des Santhiya Koh Phangan Resort & Spa sicher zu unserem neuen Zuhause für die nächsten sieben Nächte. Die weitläufige Hotelanlage wurde an einen Hang nahe dem Tong Nai Pan Noi Beach gebaut. Von der Hotelterrasse aus genießt man während des Frühstücks einen atemberaubenden Blick auf die traumhafte Bucht. Wer möchte, kann sich kostenfrei eines der Hotelkanus ausleihen und die nahe gelegenen Buchten erkunden. Wer nicht immer nur im Hotel zu Abend essen möchte, dem empfehlen wir das zu Fuß in 15 Minuten zu erreichende Luna Restaurant. Die Preise sind eher europäisch. Dafür sind das Essen und das Ambiente aber auch den Preisen angepasst und entsprechend hochwertig. Ein Besuch lohnt sich.
Besonders hervorheben möchten wir in diesem Hotel den Spa-Bereich und die Thaimassagen. Hier kann man es sich mit Blick auf die wunderschöne Bucht gut gehen lassen (vorausgesetzt, dass man nicht „strong“ bei der Massage angegeben hat). Wir genossen die Tage am und im Wasser.
Allerdings hatten wir dann nach 18 Tagen Strandurlaub auch genug von Sand, Palmen und Meer. Aber das ist wohl ein Luxusproblem. Am letzten Tag brachte uns das hoteleigene Speed-Boot in 30 Minuten bei ruhigem Wellengang vom hoteleigenen Bootssteg nach Koh Samui, von wo aus wir in 15 Minuten im Minivan den Flughafen erreichten.
Nach einem wunderschönen Urlaub bei meistens strahlend blauem Himmel und Sonnenschein traten wir sehr erholt die Heimreise an. Es ging wieder von Koh Samui über Bangkok nach Abu Dhabi und zurück nach Düsseldorf. Ein kleiner Tipp zum Schluss: Der Flughafen in Abu Dhabi wird auf frische, gefühlte 13°C heruntergekühlt. Nach zwei oder drei Wochen Sonne und mindestens 30°C solltet ihr für den Zwischenstopp was Warmes zum Anziehen im Handgepäck bereithalten.