Reisebericht Albanien-Montenegro Mietwagenrundreise
Eine großartige Reise durch Albanien und Montenegro im Frühjahr, mit beeindruckender Natur, überraschender Gastfreundschaft und sehr gutem Essen. Diese Zeit ist ideal, um die Schönheit der Region zu erleben, da die Landschaften in voller Blüte stehen und das Wetter angenehm mild ist.
Tag 1 – Anreise nach Tirana

Heute starteten wir unsere Albanien–Montenegro Mietwagenrundreise. Um 8 Uhr sollte unser Flieger vom Münchner Flughafen über Wien nach Tirana gehen. Die geplante Umstiegszeit in Wien betrug 45 Minuten. Wir waren um 6 Uhr vor Ort – doch man braucht mittlerweile im Terminal 2 eigentlich keine zwei Stunden mehr im Voraus. Die Gepäckaufgabe verlief ohne Wartezeit, und auch die Sicherheitskontrolle war schnell erledigt, seitdem man nichts mehr auspacken muss. Innerhalb von 15 Minuten waren wir von der S-Bahn im Sicherheitsbereich.
Der Weiterflug wurde spannend, da unsere Austrian Airlines-Maschine aus München eine halbe Stunde verspätet abhob. Als das Boarding für den Anschlussflug begann, waren wir noch in der Luft. Dennoch schafften wir den Umstieg von Gate F16 nach G27 – ein strammer Fußmarsch von gut 10–15 Minuten. Pünktlich landeten wir in Tirana bei angenehmen 19 Grad.
Obwohl ich bei der Buchung skeptisch war, hat mich der Flughafen Wien überzeugt: die elektronische Passkontrolle ging zügig, obwohl Albanien nicht dem Schengen-Raum angehört. In Tirana verlief ebenfalls alles problemlos. Der Flughafen ist klein, und nach etwa 30 Minuten hatten wir unsere Koffer in der Hand.
Vor Ort gibt es zahlreiche Geldautomaten, Wechselstuben und Mietwagenanbieter. Die längste Zeit – ca. eine Stunde – benötigten wir für die Abholung unseres Mietwagens bei Enterprise, gebucht über Sunny Cars. Die Zusatzkosten: 48 € für den Grenzübertritt nach Montenegro, 40 € für die benötigte Greencard und weitere 48 € für die Rückreise nach Albanien (diese werden direkt an der Grenze gezahlt). Vom Auto wurden Fotos gemacht, die per E-Mail mit dem Vertrag an den Fahrer gesendet wurden.
Dann fuhren wir los zum ersten Hotel der Reise: Hotel Antigone Tirana. Der Verkehr in Tirana ist chaotisch, die Straßen eng – etwa 45 Minuten benötigten wir bis zur Ankunft. Glücklicherweise fanden wir einen Parkplatz direkt vor dem Hotel. Zwar darf man dort eigentlich nicht den ganzen Tag stehen, doch der Hotelbesitzer meinte, das Risiko sei gering: Komme die Polizei, koste es 10 €, ansonsten parke man umsonst.
Das Hotel Antigone ist ein kleines, gemütliches Hotel, etwa 10 Gehminuten von den Hauptsehenswürdigkeiten entfernt. Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Unser erster Stopp war die Auferstehungskathedrale, ein imposantes Gebäude mit lautem Glockenspiel. Danach erreichten wir den Skanderbeg-Platz, ein weitläufiger Platz, umgeben von Hotelketten, dem Historischen Nationalmuseum, der Oper, der Et’hem-Bey-Moschee, dem Glockenturm und natürlich dem Skanderbeg-Denkmal. Tirana ist architektonisch bunt zusammengewürfelt – aber auf interessante Weise.
Im Tirana Castle aßen wir ausgezeichnet im Ceren Ismet Shehu – ein Menü mit rund neun albanischen Spezialitäten-Gängen für 23 € pro Person. Sehr lecker, aber sehr viel. Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zum Markt, der täglich bis 21 Uhr geöffnet ist. Es gibt dort Lebensmittel, Haushaltswaren und Souvenirs. Morgen heißt es schon: Bye-bye Tirana – die Rundreise beginnt.
Tag 2 – Bovilla Lake & Fahrt nach Berat

Um 8 Uhr gab es Frühstück im Hotel Antigone. Der kleine Frühstücksraum dient abends auch als Bar, mit Sitzplätzen innen und im Garten. Das Frühstück wird à la carte serviert – Omelett, Toast, Croissant und mehr stehen zur Auswahl.
Glück gehabt: Kein Strafzettel fürs Auto. Gegen 8:45 Uhr fuhren wir los zum Bovilla Lake, etwa eine Stunde von Tirana entfernt. Sobald man die Stadt verlässt, wird das Fahren angenehmer – allerdings gibt es immer wieder Schlaglochpisten und sehr enge Passagen. Wer unsicher fährt oder bei schlechtem Wetter unterwegs ist, sollte lieber eine geführte Tour buchen. Einen 4x4 benötigten wir nicht – die Wetterbedingungen waren gut.
Am See parkten wir auf dem ersten Parkplatz und machten uns auf zur Wanderung zu den „Stairs to Heaven“. Eine einfache Einstiegswanderung mit toller Aussicht auf See und Berge. Um 10 Uhr war es noch angenehm leer, doch zwischen 11 und 12 Uhr kamen die geführten Touren – ab da wurde es voll. Der Weg vom ersten Parkplatz (nach der Staumauer) führt ca. 3 km zu einem Restaurant, von dem aus man die Treppe in den Fels erklimmen kann.
Für die „Stairs to Heaven“ empfiehlt sich festes Schuhwerk und Schwindelfreiheit. Der erste Teil verläuft über Stock und Stein, dann folgt die eindrucksvolle, in den Fels geschraubte Treppe. Oben angekommen erwartet einen ein spektakulärer Rundumblick. Zurück im Restaurant gönnten wir uns einen Kaffee in der Sonne. Das Restaurant ist gepflegt, mit sauberen Toiletten.
Auf dem Rückweg zum Auto machten wir noch einen Abstecher in Richtung See – laut Google Maps schien ein Zugang möglich. Tatsächlich gelangten wir auf eine Wiese mit einzelnen Gräbern. Diese liegen auffällig oft an schönen Aussichtspunkten – ob man sich hier den Grabplatz selbst aussuchen kann?
Gegen 12:30 Uhr fuhren wir weiter nach Berat, wo wir zwei Nächte blieben. Die Strecke wäre einfach gewesen, wenn nicht das Verkehrschaos in Tirana gewesen wäre. In der Stadt fährt jeder wie er will – falsch abbiegen kann fatale Folgen haben. Schließlich gelangten wir auf eine wunderschöne Strecke entlang des Flusses Osum.
In Berat angekommen, begann das nächste Navi-Chaos: Wir landeten zunächst auf einem Feldweg, dann bei der falschen Unterkunft (Villa Garden) – erst später fanden wir das richtige Hotel, das seinen Namen auf Te Gyjshi geändert hatte. Es liegt direkt gegenüber der Burg von Berat, mit fantastischem Blick über die Stadt.
Nach dem Einchecken erkundeten wir die Stadt zu Fuß. In der hübschen Fußgängerzone aßen wir im Si n'Del – albanische Küche vom Feinsten, günstig und lecker (unter 26 € für zwei inkl. Bier und Wein). Vor dem imposanten Hotel Colombo befindet sich ein großer Sportpark. Die Stadt war belebt, die Stimmung wunderbar. Der Hotelbesitzer gab uns am Abend noch Tipps für die nächsten Ausflüge.
Tag 3 – Bogovë & Osumi Canyon

Nach dem Frühstück im Te Gyjshi (heute deutlich schneller serviert), machten wir uns gegen 9 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg nach Bogovë. Wichtig: Bei Google Maps sollte man "Roi Bogova" eingeben, um auf den richtigen Parkplatz zu gelangen. Dort zahlten wir 500 LEK (etwa 5 Euro) Parkgebühr – für albanische Verhältnisse recht teuer, aber die Lage ist optimal.
Vom Parkplatz aus wanderten wir etwa 25 Minuten am Bach entlang zum Bogovë-Wasserfall (Ujëvara e Bogovës). Unterwegs gibt es Sitzgelegenheiten, und an warmen Tagen kann man im klaren Wasser baden. Wichtig: Nicht die gleichnamige Wasserfall-Adresse in Google Maps nehmen – diese führt über eine kaum befahrbare Piste.
Anschließend fuhren wir entlang des Flusses Osum zum spektakulären Osumi Canyon Viewing Point. Man kann der Strecke Richtung Permet folgen und von einem Aussichtspunkt zum nächsten fahren. Überall gibt es kleinere Lokale am Wegesrand. Die Landschaft ist beeindruckend, und im Canyon werden auch Rafting-Touren angeboten. Die komplette Strecke nach Permet empfiehlt sich jedoch nur mit einem 4x4.
Insgesamt legten wir rund 130 km zurück und waren gegen 16:30 Uhr zurück in Berat. Zuvor aßen wir in einem kleinen Lokal in Bogovë zu Mittag – okay, aber nicht so gut wie die bisherigen Restaurants.
Am Abend besuchten wir noch die Burg von Berat, die direkt oberhalb unseres Hotels liegt. Innerhalb der historischen Mauern befinden sich kleine Häuser, Lokale und Unterkünfte. Der Blick über die Stadt und das Tal ist atemberaubend. Den Tag ließen wir bei einem traditionellen Abendessen auf der Dachterrasse unserer Unterkunft ausklingen.
Tag 4 – Gjirokaster & Sarande

Das Frühstück genossen wir heute auf der sonnigen Dachterrasse mit Blick über Berat. Gegen 9:45 Uhr starteten wir in Richtung Saranda, mit Zwischenstopp in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Gjirokaster.
Die Strecke führte entlang des Flusses Vjosa durch wunderschöne Landschaft. An einem Rastplatz im Vjosa-Nationalpark legten wir eine Kaffeepause ein – mit Hängematten, Kiosk und Sitzgelegenheiten.
Nach rund zwei Stunden erreichten wir Gjirokaster. Die eindrucksvolle Burg thront über der Stadt und bietet für 4 Euro Eintritt einen fantastischen Blick auf das Tal. In der Altstadt gibt es enge, steile Gassen mit vielen kleinen Läden und Restaurants. Die Neustadt besteht hingegen aus wenig charmanten Hochhäusern. Die meisten Läden akzeptieren nur Barzahlung.
Nach weiteren 55 Minuten Fahrt erreichten wir Saranda, einen Urlaubsort mit vielen Hochhäusern und einer schönen Promenade direkt am Meer. Hier gibt es viele Restaurants, Bars und Eisdielen (eine Kugel für ca. 1,50 Euro).
Im Restaurant Alfi Piceri genossen wir den Sonnenuntergang mit Pizza, Bier und Wein für zusammen 22,50 Euro. Kartenzahlung ist in Supermärkten und Tankstellen möglich, in den meisten Lokalen jedoch nicht. Geldautomaten, Wechselstuben und Banken sind ausreichend vorhanden.
Fazit: Saranda ist landschaftlich wunderschön, aber architektonisch leider durch Hochhausbauten verunstaltet. Dafür gibt es viele Möglichkeiten für Ausflüge.
Tag 5 – Syri i Kaltër, Butrint & Ksamil

Unser Hotel JoAn lag zentral, aber recht laut. Zum Frühstück gab es ein kleines, aber ausreichendes Buffet. Gegen 9:30 Uhr wurden wir abgeholt. Eigentlich war eine GetYourGuide-Tour mit Guide geplant, aber da keiner verfügbar war, bekamen wir einen privaten Fahrer – uns war das recht.
Erster Stopp: die Burg Lekursi, auf einem Hügel gegenüber von Saranda. Von dort hat man eine fantastische Aussicht über Saranda, das Meer, die vorgelagerten Inseln und Korfu.
Nach etwa 35 Minuten Fahrt erreichten wir das Blaue Auge (Syri i Kaltër), eine eindrucksvolle Quelle mit glasklarem Wasser. Vom Parkplatz führt ein Weg (30 Minuten zu Fuß oder mit Bimmelbahn oder E-Scooter) zur Quelle. Dort gibt es ein Restaurant mit Gästezimmern. Obwohl sehr touristisch erschlossen, lohnt sich der Besuch. Wenn man weitergeht, gelangt man auf einen steinigen, dschungelartigen Pfad mit spektakulären Farben.
Anschließend fuhren wir ca. 40 Minuten zur antiken Ruinenstadt Butrint, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte inmitten eines Parks. Der Eintritt kostet ca. 10 Euro. Die Schatten spendenden Bäume machen den Besuch auch bei Hitze angenehm.
Weiter ging es nach Ksamil, ein Badeort mit klarstem Wasser, vielen Restaurants, Hotels und Strandabschnitten. Wir verbrachten den Nachmittag im Veranda by Apollonia, einem Strandrestaurant mit Pool und kostenlosen Liegen. Das Mittagessen war mit 45 Euro etwas teurer, aber angemessen. Vieles war noch geschlossen, aber es war schon gut besucht.
Fazit: Landschaftlich ein Traum, aber leider architektonisch durch chaotische Bebauung entstellt.

Weiter ging es nach Ksamil, ein Badeort mit klarstem Wasser, vielen Restaurants, Hotels und Strandabschnitten. Wir verbrachten den Nachmittag im Veranda by Apollonia, einem Strandrestaurant mit Pool und kostenlosen Liegen. Das Mittagessen war mit 45 Euro etwas teurer, aber angemessen. Vieles war noch geschlossen, aber es war schon gut besucht.
Fazit: Landschaftlich ein Traum, aber leider architektonisch durch chaotische Bebauung entstellt.
Tag 6 – Küstenfahrt von Saranda nach Shkodra
Heute stand eine lange, aber beeindruckende Etappe auf dem Programm: Wir fuhren die komplette albanische Küste entlang von Saranda nach Shkodra. Die Strecke führte über Vlora, Durrës und Lezha, vorbei an spektakulären Ausblicken auf das Meer, teils kurvigen Passstraßen und belebten Küstenorten.
Unterwegs legten wir mehrere kurze Pausen ein – unter anderem für einen Kaffee mit Meerblick sowie für einen Tankstopp und eine Mittagspause in einem kleinen Lokal bei Durrës. Die Küstenstraße bot abwechslungsreiche Eindrücke: weite Buchten, dichte Pinienwälder und immer wieder das glitzernde Meer zur Linken.
Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich Shkodra, unsere Basis für die nächsten zwei Nächte. Wir checkten in unsere Unterkunft ein und machten am Abend noch einen Spaziergang durch die belebte Fußgängerzone, wo wir in einem der zahlreichen Cafés den Tag ausklingen ließen.
Fazit: Eine lange, aber lohnenswerte Fahrt entlang der schönsten Abschnitte der albanischen Küste – ideal, um das Land in seiner ganzen Vielfalt zu erleben.
Tag 7 – Komani-See & Shala River Tour von Shkodra aus Tagestour

Um 6:30 Uhr liefen wir zum Rozafa Hotel (10 Minuten zu Fuß), wo unser Transfer zum Komani Lake startete. Die Fahrt dauerte 1,5 Stunden für nur 25 km – holprige Schlaglochpiste inklusive. Kurz vor dem Anleger durchquert man einen Tunnel, danach folgt ein kleiner Parkplatz. Viele übernachten hier, um sicher einen Platz auf der Fähre zu bekommen.
Am Anleger: Zwei Autofähren, Kiosk, Lokal, Hotel. Wir hatten eine Bootstour zum Shala River gebucht, die mit etwas Verspätung startete. Die Landschaft des Komani-Sees: beeindruckend, grün, felsig, fotogen. Leider trieben stellenweise Plastikflaschen im Wasser.
Der Shala River ist nur per Boot erreichbar. Aufgrund des Wasserstands stiegen wir kurz vor dem Ziel in ein kleineres Boot um. Vor Ort gibt es mehrere Unterkünfte, Restaurants und Möglichkeiten zum Baden, Wandern, Kajakfahren. Wir wanderten zu einem Aussichtspunkt und relaxten später an den Liegen. Das Wasser war kalt, aber einige wagten sich hinein.
Nachmittags zog Regen auf, aber zum Glück waren wir vorbereitet. Die Bootsfahrt zurück verlief ruhig, und gegen 17 Uhr brachte uns der Transfer wieder nach Shkodra. Fazit: ein absolutes Highlight der Reise, sehr empfehlenswert. Kosten: 38 Euro pro Person für Transfer & Tour.
Tag 8 – Wandertag in Theth
Heute ging es um 8 Uhr los Richtung Theth. Die Fahrt dauert 1:50 Stunden für 75 km – über schmale, steile, aber landschaftlich grandiose Bergstraßen. In Theth angekommen, tranken wir Kaffee in einem Guesthouse, dann ging es zur Kirche von Theth, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Unsere Route: entlang des Flusses zum Grunasit-Wasserfall, weiter nach Nderlysaj und zum Blauen Auge von Theth (Syri i Kaltër). Insgesamt 19,4 km, 560 hm, 4h45 min Gehzeit ohne große Pausen. Anspruchsvoll, oft schmale Wege, neben Abgründen, über Felsen. Besonders schön: der Abschnitt zwischen Wasserfall und Blauem Auge.
Auf dem Rückweg setzte Regen und Nebel ein – die Bergstraßen wurden zur Herausforderung. Wir waren froh, heil zurück in Shkodra angekommen zu sein.
Tag 9 – Ura e Mesit & Fahrt nach Montenegro

Morgens fuhren wir 20 Minuten zur Ura e Mesit, einer wunderschönen Steinbogenbrücke, die wir ganz für uns allein hatten. Anschließend ging es zur Grenze nach Montenegro (ca. 30 Minuten).
Achtung: Viele Bettler an der Grenze. Dort kauften wir die obligatorische Greencard für Montenegro (15 Euro). Insgesamt dauerte der Grenzübertritt ca. 30 Minuten.
Wir fuhren über die Panorama Road nach Bar, mit kurzer Besichtigung der Altstadt. Weiter über die Küstenstraße nach Budva (viel Verkehr, viele Hotelanlagen), dort Mittagessen im Marinero (gute Qualität, aber teurer als in Albanien).
Am Nachmittag erreichten wir Kotor. Unser Hotel: HUMA Kotor Bay Hotel & Villas, ca. 4 km vom Zentrum, direkt am Wasser gelegen, mit herrlichem Blick auf die Bucht. Abendessen im JetSki Restaurant, deutlich günstiger als in Budva.
Tag 10 – Wanderung oberhalb der Bucht von Kotor

Nach einem großartigen Frühstücksbuffet mit Live-Cooking-Station starteten wir unsere Wanderung, gefunden über Komoot. Die Route war anspruchsvoll: Dornen, steinige Passagen, schlechte Wegführung. Aber: Der Blick auf die Bucht von Kotor war spektakulär.
Aufstieg bis auf 1.030 hm, Begegnung mit einem Bergrennen, Abstieg steil und anstrengend. Highlight: eine Schlange, die uns zum Glück nicht weiter beachtete. Später: Entspannung auf der Terrasse mit Blick auf die Kreuzfahrtschiffe (u.a. Viking, MSC). Abendessen im Mondo Restaurant, danach Besuch der Altstadt von Kotor, die abends wunderbar leer war.
Tag 11 – Bootstour in der Bucht von Kotor
Heute stand eine 3-stündige Bootstour mit Montenegro Submarines auf dem Programm (25 Euro p. P.). Die Stadt war wegen der Ankunft von drei Kreuzfahrtschiffen sehr voll. Gut, dass wir die Altstadt gestern besucht hatten.
Die Tour führte uns zur Insel Lady on the Rocks, durch die Bucht an Perast vorbei, zum U-Boot-Tunnel und zur Blauen Höhle. Es gab die Möglichkeit zum Baden, doch kaum jemand nutzte sie. Danach: Entspannung am Pool unseres Hotels.
Tag 12 – Von der Bucht in die Berge: Kotor nach Zabljak

Nach dem letzten Frühstück im HUMA Hotel fuhren wir ca. 2,5 Stunden nach Žabljak im Durmitor-Nationalpark. Unterwegs: Überwältigende Ausblicke, Passstraßen, kurze Rast in Nikšić.
Unsere Unterkunft: Hotel SOA, ein Skihotel nahe dem Crno Jezero (Schwarzen See). Große Suite, Willkommensdrink und viele Infos zu Aktivitäten: Wandern, Rafting, Zipline, Paragliding.
Am Nachmittag umrundeten wir den Schwarzen See. Eintritt in den Park: 5 Euro. Der Rundweg ist schön, aber uneben mit Wurzeln und Steinen. Schöne Ausblicke auf das Bergpanorama. Abendessen im Hotelrestaurant, dann Spaziergang nach Žabljak.
Tag 13 – Durmitor-Ring & Tara-Brücke

Heute fuhren wir den Durmitor-Ring, eine 76 km lange Panoramastraße ab/bis Žabljak. Eng, kurvig, aber grandios. Viele Stopps möglich, ideal für Motorrad- oder Fahrradtouren.
Danach besuchten wir die Tara Canyon Bridge, ein beliebtes Ausflugsziel mit Ziplines, Souvenirständen und Restaurants.
Fazit: Ein Tag voller Natur-Highlights. Dank Google Maps drehten wir einige unfreiwillige Extra-Runden.
Tag 14 – Rückfahrt nach Albanien & letzte Nacht in Rinas

Nach dem Frühstück fuhren wir 2:15 Stunden nach Podgorica, machten einen kurzen Spaziergang durch das Zentrum, Besuch im Hard Rock Cafe, Kaffee am Platz der Republik. Parkgebühr: 1,40 Euro für zwei Stunden.
Weiterfahrt zur Grenze Hani i Hoti (35 Minuten), Grenzübertritt problemlos in 30 Minuten. Die zuvor erwarteten 40 Euro für den Rückweg wurden nicht erhoben – offenbar handhabt das jeder Beamte anders.
Fahrt zum Hotel Palma in Rinas, 10 Minuten vom Flughafen entfernt. Saubere Zimmer, ruhige Lage trotz Flughafennähe. Abendessen im Restorant Brasili, 4 km entfernt – ein perfekter Abschluss.
Tag 15 – Heimreise
Flughafenfahrt: keine 10 Minuten. Die Mietwagenrückgabe bei Enterprise war einfach und schnell. Sicherheitskontrolle & Passkontrolle ebenfalls zügig. Der Rückflug mit Lufthansa war pünktlich, das Gepäck kam schnell in München an.
Mein Fazit: Beide Länder bieten viel Abwechslung: Strand, Berge, Nationalparks, Kultur – und das alles zu einem immer noch guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Bargeld ist in Albanien Pflicht (LEK oder Euro), für Montenegro benötigt man beim Grenzübertritt eine Greencard. Unterkünfte waren sauber und gut, das Reisen mit dem Mietwagen unkompliziert. Absolute Empfehlung!