Classic Vietnam – von Hanoi nach Ho-Chi

Willkommen in Vietnam. Gebäude aus der französischen Kolonialzeit, Boulevards und der Duft von Café au lait laden zu einem Bummel durch die Altstadt ein. Ein Stück des alten Europas trifft hier auf das moderne Asien. Nach deiner individuellen Ankunft hast du bereits die Möglichkeit, die Hauptstadt Hanoi auf eigene Faust zu erkunden. Besuche z. B. den Literaturtempel, schaue dich in einem traditionellen Teehaus vorbei oder lausche den Geschichten im Hoa Lo Prison Museum. Auch der Hoan Kiem See, umgeben von modernen Bürogebäuden und uralten buddhistischen Tempeln, ist einen Abstecher wert. Alternativ kannst du dich in einem Park entspannen oder genieße köstliches Streetfood.

Ein privater Minibus bringt die Gruppe zu der spektakulären UNESCO-Welterbestätte Halong Bucht im Golf von Tonkin (ca. 4 Stunden). Die Bucht ist gespickt mit sandigen Buchten, Grotten und 1.600 Kalksteininseln, die Wasser und Wind über Millionen Jahre geformt haben. Du besteigst ein privates Boot und durchquerst die Bucht, erkundest Inselhöhlen und schwimmst in den warmen Monaten am Ti Top Island Beach. Am Ende des Tages schläfst du auf dem Boot unter dem Himmelszelt. Die hölzerne Dschunke verfügt über Zweibettkabinen mit Klimaanlage und privatem Badezimmer. Es gibt einen Speisesaal und eine Bar, in der Mittagessen, Abendessen und Frühstück serviert werden. Am nächsten Tag kehrst du mit dem Boot nach Ha Long zurück und reist mittags mit dem Bus zurück nach Hanoi. Du hast noch ein wenig freie Zeit, bevor du am Abend den Nachtzug (bekannte Bahnlinie Reunification Express) nach Hue nimmst. Die Schlafwagen haben normalerweise Abteile mit vier Schlafkojen (je nach Saison eventuell sechs Schlafkojen), die aus Banksitzen bestehen, die sich in Betten verwandeln lassen. Ein Bettlaken, ein Kissen und eine Decke werden gestellt. In den meisten Zügen wird in einem Speisewagen einfaches Essen serviert, aber es ist empfehlenswert, sich vor der Fahrt mit Snacks zu versorgen.

Du kommst gegen 11 Uhr in Hue an und fährst zum Hotel. Die Schätze des Kaiserpalastes verraten, dass Hue einst die kaiserliche Hauptstadt Vietnams war. Du hast am Morgen freie Zeit, um dich auszuruhen oder die Stadt zu erkunden. Probiere einige Köstlichkeiten auf dem lebhaften Dong Ba Markt, wie ‚banh khoai‘, den kaiserlichen Reiskuchen. Mit der Gruppe besichtigst du anschließend die im Krieg zerstörten Ruinen der kaiserlichen Zitadelle von Hue, in der sich einst Tempel, Staatsgebäude und der Kaiserpalast befanden. Am nächsten Tag entdeckst du die Sehenswürdigkeiten Hues vom Rücksitz eines Motorrades aus, das ein lokaler Guide fährt. Du erkundest die Ruinen der Verbotenen Purpurstadt, die einst dem Kaiser und seinen Nebenfrauen vorbehalten war, im Krieg zwischen Vietnam und den USA jedoch beinahe vollständig zerstört wurde. Dann besuchst du das buddhistische Kloster der Thien Mu Pagode aus dem 17. Jahrhundert. Dort siehst du das Auto eines ehemaligen Mönchs, der 1963 nach Saigon fuhr und sich selbst in Brand setzte. So protestierte er gegen die schlechte Behandlung der Buddhisten durch das südvietnamesische Regime. Vor dem Mittagessen in einem Nonnenkloster fährst du mit dem Boot über den Parfümfluss. Schließlich schaust du dir das kaiserliche Grab des Kaisers Tu Duc an, bevor es zurück nach Hue geht.

Am Morgen fährst du mit einem Bus durch die Reisfelder an der Küste vorbei und über den spektakulären Hai Van Pass. Nach einem kurzen Besuch am Strand Lang Co erreichst du Hoi An. Kürzlich zur Welterbestätte ernannt, war Hoi An ein wichtiger internationaler Handelshafen im 17., 18. und 19. Jahrhundert. Noch heute versprühen einige Teile der Stadt den Charme längst vergangener Tage. Als Shoppingmekka ist Hoi An vor allen Dingen für seine vielen Maßschneider berühmt. Ein Reiseführer zeigt dir die schönsten Plätze der Altstadt und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Mit dem Sightseeing-Pass kannst du die Stadt anschließend selbstständig erkunden. Am folgenden Tag hast du einen freien Tag in Hoi An. Schlendere durch die Kopfsteinpflasterstraßen und Kunstgalerien, oder miete dir ein Fahrrad und fahre durch die Reisfelder zum Cua Dai Strand. Betrachte Gemälde, Keramik und bunte Stofflaternen auf den Märkten der Stadt und in den gut erhaltenen chinesischen Kaufhäusern. Hoi An ist auch für seine leckeren regionalen Köstlichkeiten bekannt, also lass dir ein Essen in einem Restaurant am Flussufer schmecken oder nimm an einem Kochkurs teil. (jeweils optional)

Am Morgen fliegst du nach Ho Chi Minh City. Das ehemalige Saigon präsentiert sich mit aufregender Geschichte und ist wohl Vietnams Hauptstadt, wenn es um Kommerz und Kultur geht. Nach der Landung fährst du erst ins Hotel und anschließend mit dem Bus zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es geht vorbei am Wiedervereinigungspalast, an der Kirche Notre Dame und am Opernhaus. Am War Remnants Museum informierst du dich über die ernüchternden Geschichten des Vietnamkrieges. Am darauffolgenden Morgen machst du dich auf ins Mekong Delta. Mit dem Boot geht es nach Ben Tre, wo du eine Fabrik für Kokosnusssüßigkeiten besichtigst und die süßen Produkte probieren kannst. Auf Tuk Tuks durchquerst du abgelegene Dörfer, lernst das Landleben kennen und kostest tropische Früchte. Anschließend isst du in einem Restaurant im Herzen des Deltas zu Mittag und lässt dir regionale Spezialitäten, wie den Elefantenohrfisch schmecken. Danach paddelst du in Sampans vorbei an Kokosnusspalmen auf dem Mekong, bevor du auf einem privaten Boot über die wichtigsten Wasserwege des Deltas nach My Tho fährst. Schließlich kehrst du mit dem Bus nach Ho-Chi-Minh-Stadt zurück. Abends triffst du dich zu einem Essen mit der Gruppe im KOTO Restaurant, eine Organisation, die Straßenkinder unterstützt. 

Deine Reise endet am letzten Tag nach dem Frühstück. Da keine weiteren Aktivitäten geplant sind, kannst du die Unterkunft zu jeder Zeit verlassen.